Wie erkenne ich Bettwanzen?

Auf dieser Seite erfahren Sie, woran Sie einen Bettwanzenbefall erkennen können. Von typischen Spuren über sichtbare Anzeichen bis hin zu Verhaltensmustern der Tiere – wir geben Ihnen einen klaren Überblick, damit Sie im Ernstfall schnell handeln können.


Falls Sie unsicher sind, ob es sich tatsächlich um Bettwanzen handelt, können Sie ein Foto der Tiere oder ihrer Spuren an die Bed Bug Foundation senden. Dort erhalten Sie eine fachkundige Einschätzung, ob ein Befall vorliegt.

Wie sehen Bettwanzen aus?

Bettwanzen (Cimex lectularius) sind kleine, aber äußerst geschickte Blutsauger. Ausgewachsene Tiere erreichen eine Länge von etwa 5 bis 7 mm und haben eine ovale, abgeflachte Körperform. Ihre Färbung reicht von hellbraun bis rötlich-braun – nach einer Blutmahlzeit wirken sie deutlich dunkler und ihr Körper schwillt rundlich an.

Im nüchternen Zustand sind Bettwanzen so flach wie ein Blatt Papier. Dadurch können sie sich mühelos in feinste Ritzen, hinter Tapeten oder in Möbelspalten zwängen. Daher stammt auch der volkstümliche Spitzname „Tapetenflunder“.

Die Eier sind winzig – etwa 1 mm groß – und perlmuttfarben. Sie werden bevorzugt gut versteckt in schmalen Fugen abgelegt. Nymphen (die Jungtiere) sind zunächst fast durchsichtig und schwer zu erkennen, besonders vor ihrer ersten Blutmahlzeit.

Einen leichten Befall mit dem bloßen Auge zu entdecken, ist selbst für erfahrene Fachleute eine echte Herausforderung. In solchen Fällen ist der Einsatz eines speziell ausgebildeten Spürhundes unschlagbar – seine feine Nase erkennt, was dem Menschen verborgen bleibt.

Bettwanzen verfügen über spezielle Duftdrüsen. Bei Gefahr geben sie ein charakteristisches Sekret ab, und auch untereinander kommunizieren sie über Pheromone. Hunde können diesen typischen Geruch schon bei geringem Befall wahrnehmen, während Menschen ihn in der Regel erst bei starker Population bemerken. Gesteuert werden Bettwanzen übrigens nicht durch Augen oder Ohren – solche Sinnesorgane haben sie nicht. Stattdessen orientieren sie sich vor allem am ausgeatmeten CO₂ und an der Körperwärme ihrer Wirte.

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Welche typischen Spuren hinterlassen Bettwanzen?

Da Bettwanzen nachtaktiv sind und sich tagsüber geschickt verstecken, bemerkt man sie selten direkt. Stattdessen weisen verschiedene Spuren auf einen möglichen Befall hin:

Kotspuren
Eines der deutlichsten Anzeichen sind winzige, dunkelbraune bis schwarze Punkte – ähnlich wie Tinten- oder Filzstiftflecken. Diese entstehen durch den Kot der Wanzen, der größtenteils aus verdautem Blut besteht. Man findet ihn häufig auf Matratzen, Bettgestellen, Lattenrosten oder entlang von Fußleisten.

Blutflecken
Kleine rote Punkte oder verschmierte Flecken auf Bettlaken oder Matratzen können vom nächtlichen Blutsaugen stammen – etwa wenn ein Tier beim Umdrehen zerdrückt wurde oder die Einstichstelle leicht nachblutet.

Häutungsreste
Bettwanzen wachsen in mehreren Etappen und streifen dabei ihre äußere Hülle ab. Diese leeren, gelblich-transparenten „Häutchen“ ähneln der Form einer Bettwanze und finden sich oft in Matratzen- oder Möbelnähten, hinter Kopf- oder Fußteilen sowie in Ritzen.

Eier und Eierschalen
Die winzigen, perlmuttfarbenen Eier sind oval, etwa 1 mm groß und leicht klebrig. Sie treten meist in kleinen Gruppen in geschützten Bereichen auf – etwa in Spalten von Möbeln, an Nahtstellen der Matratze oder in schwer zugänglichen Fugen.

Lebende Tiere
Mit einer gründlichen Suche lassen sich gelegentlich auch ausgewachsene Tiere oder Nymphen entdecken. Häufige Verstecke sind Ritzen, Nähte, Schraublöcher oder hinter Tapeten.

Typischer Geruch
Bei stärkerem Befall kann ein süßlich-kränklicher, leicht mandelartiger Geruch wahrnehmbar sein. Er entsteht durch die Duftdrüsen der Wanzen. Bei geringem Befall ist dieser Geruch jedoch meist nur für Spürhunde erkennbar.

Woran erkenne ich Bettwanzenstiche?

Bettwanzenstiche können auf den ersten Blick leicht mit Mücken- oder Flohbissen verwechselt werden. Es gibt jedoch einige typische Merkmale, die auf einen möglichen Bettwanzenbefall hinweisen können:

Typische Anordnung der Stiche
Bettwanzen stechen oft mehrmals hintereinander, wenn sie eine geeignete Hautstelle gefunden haben. Dadurch entstehen häufig reihenförmige oder gruppierte Stiche, die umgangssprachlich auch als „Wanzenstraße“ bezeichnet werden. Besonders betroffen sind unbedeckte Körperstellen wie Arme, Beine, Nacken oder Gesicht.

Zeitversetzte Reaktionen
Die Hautreaktionen treten nicht bei jedem Menschen sofort auf. Während einige Personen schon wenige Stunden nach dem Stich juckende Quaddeln entwickeln, reagieren andere erst nach mehreren Tagen oder sogar bis zu zwei Wochen später. Manche Menschen zeigen überhaupt keine sichtbare Reaktion, obwohl sie gestochen wurden. Das erschwert die eindeutige Zuordnung erheblich.

Juckreiz & Schwellungen
Typisch sind juckende, gerötete und leicht geschwollene Hautstellen. Die Intensität kann individuell stark variieren – von kaum spürbar bis zu starkem, anhaltendem Juckreiz mit teils allergischen Reaktionen. Bei empfindlichen Personen kann es zu großflächigeren Hautreaktionen oder Blasenbildung kommen.

Auftreten nach dem Schlaf
Da Bettwanzen nachtaktiv sind, bemerken Betroffene neue Stiche häufig morgens nach dem Aufwachen. Wiederholte, unerklärliche Hautreaktionen nach dem Schlaf können ein Hinweis auf einen Befall sein – insbesondere, wenn sie regelmäßig an denselben Körperstellen auftreten.

Keine eindeutige Diagnose über Stiche allein
Wichtig: Stiche allein liefern keinen sicheren Nachweis für Bettwanzen. Ähnliche Hautbilder können durch andere Insekten, Allergien oder Hauterkrankungen verursacht werden. Auch die genaue Herkunft (z. B. Urlaubsunterkunft vs. Zuhause) lässt sich allein durch das Erscheinungsbild nicht bestimmen.

Wo verstecken sich Bettwanzen tagsüber?

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Kann ich Bettwanzen mit bloßem Auge erkennen?

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Wie unterscheide ich Bettwanzen von Flöhen oder Milben?

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Welche Anzeichen finde ich im Bett oder in Textilien?

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Was deutet in Hotels, Ferienwohnungen oder Berghütten auf einen Befall hin?

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Bettwanzen Verbreitung

In Deutschland und Österreich breiten sich Bettwanzen (Cimex lectularius) wieder stark aus.
Hauptursachen sind internationaler Reiseverkehr, gebrauchte Möbel und die wachsende Resistenz der Tiere gegen Insektizide:  (Umweltbundesamt, 2023).
Besonders tourismusreiche Regionen sind betroffen: In den Alpen schätzt man, dass bereits bis zu 15 % der Berghütten mit Bettwanzenproblemen zu kämpfen hatten (The Guardian, 2019).

Wir helfen Ihnen gerne!

Mit Erfahrung, geschultem Blick und dem Einsatz von Spürhunden stehen wir Ihnen zuverlässig zur Seite. Diskret, professionell und auf Ihre Situation abgestimmt.